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Nachhaltigkeit

Wir wollen Events nachhaltig machen! Du auch? Dann mach mit, oder lass uns bei Deinem Event helfen. Das Streben nach Klimaneutralität (zero emission) steckt in unserem Namen.

Nachhaltigkeit gibt es vermeintlich an jeder Ecke. Was macht das eventbike besonders? Was unterscheidet uns von den Nachhaltigkeits-Werbeversprechen anderer Anbieter?

Nachhaltigkeit umfassend gedacht

Uns geht es um die Sache, nicht um den Profit. Das eventbike ist aus der Fridays-for-Future-Bewegung in Potsdam entstanden, und Nachhaltigkeit ist für uns kein Werbegag, sondern oberste Priorität.

Achtung vor dem Rebound-Effekt

Zu einem Problem unserer Gesellschaft gehört der Rebound-Effekt. Kurz gesagt: Die Gefahr, dass Einsparung zu mehr Konsum, und dadurch insgesamt zu mehr Verbrauch führen.

Die Veranstaltungsbranche mit immer größeren Events ist ein gutes Beispiel dafür: Unternehmen errechnen gerne, wie viel Energie z. B. durch LED-Beleuchtung oder Gewichtsreduzierung eingespart wird. Gleichzeitig erlaubt die moderne Technik allerdings mehr Beleuchtung oder Sonderwünsche.

Moderne LED-Scheinwerfer benötigen ca 25% der Energie konventioneller Leuchtmittel (eingerechnet ist, dass diese in der Regel nicht nur Energie sparen, sondern auch mehr Licht ausstrahlen).

Jedoch ist es dadurch auch deutlich einfacher und günstiger, bessere Lichteffekte durch mehr Scheinwerfer umzusetzen. Oder man macht die Bühne heller, z. B. für eine schöne Gesichtsfarbe auch bei Tageslicht. Oder man macht die Lampen nicht sofort aus, denn "sie brauchen ja wenig Strom".

Moderne Technik kommt häufig auf weniger Gewicht, oft unter Einsatz von anderen Werkstoffen, wie besondere Kunststoffe und Aluminium, deren Gewinnung jedoch weniger Nachhaltig als etwa Eisen/Stahl ist.

Die vermeintliche Einsparung beim Transport wird dadurch zunichte gemacht, dass es nun günstiger ist, größere Veranstaltungen durchzuführen und mehr Technik mitzunehmen, oder Kundinnen nehmen weitere Anfahrtwege in Kauf.

Wir sind uns dieser Problematik bewusst und achten darauf, tatsächlich Energieverbrauch zu vermeiden. Wir beraten dazu, wie man mit wenig Technik dennoch einzigartige Erlebnisse schafft.

Transport: Lokal und Emissionsfrei

Aufgrund des geringeren Gewichtes der Aluminiumkabel, verringert sich das Transportgewicht[...]. Außerdem können mehr Kabel auf dem LKW transportiert werden.

sagt Kabelspezialist engstKabel im prolight+sound-Blog

Mehr Kabel auf dem LKW? Das klingt nicht nachhaltig. Es müsste heißen: Weniger LKW!

Wir werden immer wieder stutzig, wie viele Unternehmen "deutschlandweit nachhaltige Veranstaltungstechnik" liefern. Was ist daran nachhaltig, Technik aus Bayern nach Berlin zu fahren?

Das eventbike setzt beim Transport auf eine radikal nachhaltige Lösung: Wir fahren in Potsdam und Umland mit dem Fahrrad und Lastenanhänger, oder setzen auf den öffentlichen Nahverkehr. Bei weiten Entfernungen leihen wir Material lokal dazu und agieren nur als Dienstleisterin, um Emissionen einzusparen.

Das bedeutet nicht, dass für mittelgroße Projekte nicht auch Bühnenteile bewegt werden können!. Wichtig bleibt, innovativ und flexibel zu denken, und unnötiges Gewicht zu erkennen und zu ersetzen.

Transport von Bühnenteilen auf dem Fahrrad

Energieversorgung

Selbstverständlich nutzen wir Ökostrom – ist jetzt alles gut? Eine Übersicht unserer Sparmaßnahmen bei Energie:

Selbst erzeugt: Auf unserem Lager sind eine handvoll Solarzellen installiert, mitunter aus gebrauchten Quellen. Da auch die Herstellung Emissionen verursacht, nutzen wir nur so viele wie nötig. Damit laden wir unsere Akkus auf und beziehen vor Ort sehr selten zusätzlichen Strom.

Effizient: Wir verbrauchen auf Veranstaltungen sehr wenig Energie. Dabei hilft sowohl sparsame Technik (z. B. Class-D Verstärker), aber auch Veranstaltungskonzepte, die weniger große Verbraucher nötig machen.

Mit dabei: Wir sind auf Akkulösungen spezialisiert, und nehmen bei zahlreichen Events unseren grünen Strom einfach mit. Das sorgt insbesondere im Vergleich zu großen Generatoren zu weniger Emissionen – und für bessere Luft!

Abfallvermeidung

Bei konventionellen Veranstaltungen entstehen schnell atemberaubende Müllberge. Einwegmaterial? Das haben wir oft gar nicht dabei!

Kein Klebeband: „Gaffa“-Band ist für Veranstaltungstechnikerinnen ein sehr beliebtes Werkzeug. Oft hören wir den Spruch „Mit Gaffa hält alles“. Entsprechend oft werden wir gefragt, ob wir unsere Rolle mal ausleihen können. Doch oft haben wir sie nicht einmal dabei. Unsere erste Rolle Klebeband war übrigens erst nach zwei Jahren aufgebraucht.

Wiederverwendbare Befestigung: Unsere Kabel halten mit Klettband zusammen, das lässt sich jahrelang verwenden. Und unsere Lieblings-Universalbefestigung sind wiederverwendbare Kabelbinder. Ganz richtig, man kann sie ohne Werkzeug öffnen und erneut benutzen.

Keine Einwegbatterien: Wir kennen Firmen, in denen Eimerweise Altbatterien im Lager stehen. Bei uns gibt es stattdessen eine Handvoll NiMH-Akkus und Ladegeräte. Schon gewusst: Abgesehen von der Anschaffung des Ladegerätes sparen AA-Akkus nach ca 10 Benutzungen Geld gegenüber Einwegbatterien.

Saubere Locations: Nach dem Event sieht es aus wie auf dem Schlachtfeld? Oft kommt der Müll gar nicht vom Publikum sondern besteht aus Klebeband und Kabelbindern. Das eventbike hinterlässt keinen eigenen Müll auf den Events. Gut für das Image und gut für die Umwelt.

Anschaffungen 100% durchdacht

Technik verschleißt und wird mit der Zeit zu Abfall. Sie entspricht irgendwann nicht mehr dem „Stand der Technik“, und wird aus diversen Gründen getauscht.

Wie schnell: Das bestimmen wir. Wir behandeln das Material pfleglich, modernisieren alte Technik und passen sie auf unsere Bedürfnisse an. Wenn du bereit bist, kommen wir zu deinem Event optional mit nachhaltiger und bunt bemalter Upcycling-Technik.

Unser Team durchdenkt Neuanschaffungen sorgfältig und bezieht Abwägungen zur Nachhaltigkeit und Langlebigkeit mit ein. Wir setzen auf gebrauchtes Equipment wo es geht, und bauen unsere Qualifikation durch ständige Reparaturen aus.

Ist doch mal etwas kaputt? Wir trennen bewusst Rohstoffe wie Metall und Akkus und fahren selbstverständlich mit dem Lastenrad zum Wertstoffhof.

Lies auch: „Das Elektroschrott-Dilemma“ im Blogartikel zum Mediatrike-Festival 2021

Weniger ist mehr

Es wird hoffentlich deutlich: durch immer größere Veranstaltungen werden die Emissionen trotz „zunehmender Nachhaltigkeit“ weiter ansteigen. Wir verweigern uns diesem Trend und denken anders.

Durch unsere non-profit-Kultur müssen wir nicht „möglichst viel“ verkaufen. Indem wir Veranstaltungen auf das Minimum reduzieren, sparen wir nicht nur wertvolle Ressourcen und Energie ein, sondern schonen auch den Geldbeutel der Veranstalterinnen.

Wir sprechen genau über Eure Bedürfnisse und finden einen passenden Kompromiss, der zu glücklichen Besucherinnen, wenig Umweltbelastung und finanziellen Einsparungen führt.

Win-win-win.

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